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Am Stadtpark // 90409 Nürnberg Tel.: 0911 5698090

Dr. med Hans Bucher

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News Plastische Chirurgie 2016

Kostenübernahme der krankenkasse bei unterschiedlichen Brüsten nur bei Entstellung

05.12.2016

Vom Sozialgericht Darmstadt (Az 13 KR 293/14) wurde entschieden, dass eine Versicherte nur dann einen Anspruch auf Kostenübernahme zur Angleichung unterschiedlicher Brüste bei der gesetzlichen Krankenkasse hat, wenn die Behandlung aufgrund einer entstehenden Wirkung explizit notwendig ist. Die beklagte Krankenkasse hat anerkannt, dass es sich dabei um eine entstellende Störung durch Fehlbildung der rechten Brust handelte. Es wurde ein zweizeitiges Vorgehen geplant mit Vordehnen der Haut durch einen Expander und Einsetzen eines Brustimplantates in einer zweiten Operation.

Die Klägerin ließ jedoch nur den 1. Teil der Operation (Expanderimplantation ) durchführen. Die planmäßige Überdehnung vor Implantation der Brustprothese führte jedoch jetzt zu einem Unterschied im Vergleich zur linken Brust. Eine Angleichung der anderen Brust, die jetzt etwas zu klein war, lehnte die Krankenkasse jedoch ab. Das Gericht stellte fest, dass eine Entstellung voraussetze, dass die Betroffene ständig alle Blicke auf sich zieht. Das sei jedoch vorliegend nicht der Fall, da der Unterschied nur sehr gering sei. Die Klägerin könne auch die Krankenkasse nicht zur Vergrößerung der linken Brust zwingen, in dem sie weiter abwarte und die Behandlung der rechten Brust nicht zu Ende führen lasse. Es wurde noch einmal festgehalten, dass nach den gesetzlichen Vorschriften die Krankenkasse Versicherte an den Kosten der Leistung in angemessener Höhe beteiligen kann, sofern sie sich eine Krankheit vorsätzlich zu ziehen.

Stichwort Brustvergrößerung


Scheitern konservative Methoden, müssen Krankenkassen die Kosten für bariatrische Operationen übernehmen

04.11.2016

Das Sozialgericht Düsseldorf hat im September 2015 entschieden, dass eine gesetzliche Krankenkasse die Finanzierung einer adipositaschirurgischen Operation übernehmen muss, falls im Vorfeld alle konservativen Behandlungsmethoden ausgeschöpft würden (Az S 27 KR 351/14). Die Krankenkasse lehnte nun die Kostenübernahme ab und berief sich auf eine negative Entscheidung des medizinischen Dienstes der Krankenkassen. Nach Ansicht der Krankenkasse sind entgegen der ärztlichen Bestätigung nicht alle konservativen Therapien ausgeschöpft worden. Sie hätte nicht an einem multimodal ausgerichteten Behandlungskonzept über 6-12 Monate teilgenommen.

Nach Einholung eines Sachverständigengutachtens entschied das Sozialgericht, dass ein fehlender Erfolg einer ärztlich geleiteten und überwachten multimodalen Therapie nicht zwingend erforderlich sei, um die Operation zu genehmigen. Ein Eingriff an ein gesundes Organ wie den Magen käme nur als letztes Mittel in Betracht. Diese Voraussetzungen seien bei der Patientin anhand der Vorgeschichte gegeben. Der Fall wird jetzt vor dem Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen (Aktenzeichen L 11 KR 656/15) weiter verhandelt

Mehr über Bauchdeckenstraffung, Oberarmstraffung und Oberschenkelstraffung


Neuer Weltverbabd ICOPLAST gegründet

14.10.2016

62 nationale plastisch-chirurgische Gesellschaften gründeten am 09.03.2016 in Uruguay die " International Confederation of Plastic Surgery Societies" (ICOPLAST). Dieser neue Weltverband soll vor allem die Weiterbildung fördern und das Fachgebiet weltweit vertreten. Im Vordergrund soll der Nutzen für Patienten und Operateure und die Kommunikation zwischen den nationalen Organisationen sein. Mitglieder der ICOPLAST sind die nationalen Gesellschaften und nicht individuelle plastische Chirurgen.

Stichwort Plastische Chirurgie


Update ALCL

07.09.2016

Im Jahre 2011 wurden erstmals Fälle eines atypischen Lymphomes in der Kapsel nach Brustaugumentationen beschrieben. Gemessen an den weltweiten Implantationszahlen handelt es sich um eine extrem seltene Erscheinung. Therapie der Wahl ist in solchen Fällen die komplette Kapselentfernung mit Implantatentfernung beiderseits.

Zurzeit werden 3 mögliche Mechanismen der Entstehung diskutiert:


- Silikonpartikel, die einen Gewebe neubildenden Reiz darstellen
- der Durchmesser der texturierte Runde Implantate
- eine chronische, bakterielle Entzündung im Sinne eines Biofilmes


In Deutschland wurden bisher keine Fälle berichtet oder gemeldet. Eine abschließende Beurteilung ist noch nicht möglich.

Mehr über Brustvergrößerung


Das Lipödem - noch immer häufig fehldiagnostiziert

23.08.2016

Das Lipödem ist eine Erkrankung des Fettgewebes und wurde erstmals 1940 beschrieben. Das Krankheitsbild ist schwierig zu diagnostizieren und wird häufig als Lymphödem oder einfache Adipositas fehlgedeutet.

Diagnosekriterien sind ein häufiges Auftreten bei Frauen, eine symmetrische Manifestation zum Beispiel an beiden Beinen, wobei der Fuß ausgespart bleibt. Die Knöchelregion sieht wie ein endendes Hosenbein aus. Weitere Kriterien sind ein minimales Ödem, eine Persistenz der Schwellung trotz Hochlagerung oder Gewichtsabnahme sowie Schmerzen, Druck- und Berührungsempfindlichkeit und die leichte Neigung zu Blutergüssen. Die Diagnose erfolgt rein klinisch-morphologisch, eine apparative Diagnostik ist nicht möglich. Die Erkrankung tritt meistens erstmals in der Pubertät auf.

Konservative Behandlungsmaßnahmen wie Lymphdrainage oder eine Kompressionsbehandlung sind bei reinen Lipödemen oder Mischbildern mit geringer Ödemkomponente häufig langfristig nicht erfolgversprechend. Zuverlässige Erfolge lassen sich nach Fettabsaugung des erkrankten Gewebes in Kombination mit postoperativer Kompressionsbehandlung erzielen. Möglicherweise sind auch zusätzlich Straffungsoperationen erforderlich.

Mehr zum Thema Fettabsaugung (Liposuction)


Werden durch Fettabsaugung die eigene Körperwahrnehmung und Symptome von Essstörungen positiv beeinflußt?

21.07.2016

Eine aktuelle multizentrische Studie aus Finnland behandelt die mögliche Verbesserung von Essstörungen durch eine Fettabsaugung. Die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper kann annormale Essgewohnheiten zur Folge haben. Frauen, die an einer Fettabsaugung interessiert sind, berichten häufiger über Essstörungen. In einer prospektiven Studie unterzogen sich 21 Frauen einer Fettabsaugung im Bereich des Bauches und/oder der Oberschenkel. Mit verschiedenen Scores wurden zu verschiedenen Zeitpunkten Symptome einer Esstörung erfasst. Vom Studienbeginn bis zur Nachbeobachtung war bei den Frauen eine deutliche Erhöhung der Zufriedenheit mit dem eigenen Körper zu erkennen. Das Gesamtrisiko, eine Essstörung zu entwickeln, nahm signifikant ab.

Mehr über Fettabsaugung (Liposuction)


Volumen einer Fettabsaugung sollte vom BMI abhängen

23.06.2016

Absolute Schwellenwerte für das Volumen einer Fettabsaugung berücksichtigen das individuelle Risiko nicht ausreichend. Ohne das Komplikationsrisiko zu erhöhen, kann bei adipösen Patienten mehr Fett abgesaugt werden. US-Forscher aus Chicago haben in einer Studie an 4500 Patienten festgestellt, dass das Volumen einer Fettabsaugung und der BMI signifikante, unabhängige Faktoren für Komplikationen waren. Mit zunehmend höherem Volumen reduziert ein höherer BMI das Risiko einer Fettabsaugung. Somit besteht ein Zusammenhang zwischen dem Fettanteil des Patienten und dem sicheren Volumen einer Fettabsaugung. Die Forscher fanden heraus, dass bei einer Absaugung von über 100 ml pro BMI Einheit das Komplikationsrisiko steigt. Daneben müssen auch Dauer der Operation sowie der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten Berücksichtigung finden.

Stichwort Fettabsaugung (Liposuction)


Medical Needling

18.05.2016

Das Medical Needling zur Narben- und Faltenbehandlung wurde erstmals 1992 auf einem Kongress erwähnt. 1997 wurde eine wissenschaftliche Arbeit veröffentlicht, in der gute Ergebnisse der Narben- und Faltenbehandlung durch eine Behandlung mit einer Tätowierpistole (ohne Farbe) beschrieben wurde. Narben wurden nach dem Tätowieren deutlich weicher und gleichmäßiger. Auf Grundlage dieser Arbeiten hat schließlich der Südafrikaner Desmond Fernandes das sogenannte Medical Needling entwickelt. Es wurde zunächst zur Therapie von Narben und Falten eingesetzt.

Mithilfe eines Nadel-Rollers wird die Narbe an zahlreichen Stellen in verschiedenen Richtungen überrollt, bis allseits punktförmige Blutungen entstehen. Durch die Freisetzung von Wachstumsfaktoren kommt es zu einer günstigen Beeinflussung der Narben. Das Resultat ist eine weichere und feinere Narbe, die aber gleichzeitig über die Verdickung der Epidermis widerstandsfähiger wird. Durch die externe Applikation von hochdosiertem Vitamin A und C kann der Effekt der Behandlung verstärkt werden. Erfahrungsgemäß sind mehrere Wiederholungen des Eingriffs erforderlich.

Die behandelten Hautareale wirken durch die Neubildung von Kollagen jünger und frischer. Im Gegensatz zu ablativen Verfahren (Laser oder Hautabschleifen) wird das oberflächliche Epithel der Haut nicht geschädigt. In seltenen Fällen treten leichte Komplikationen mit überschießender Narbenbildung auf. Die Ursachen für solche Phänomene sind noch unklar. Schwere Komplikationen wurden bisher nicht beobachtet. Für die großflächige Verbrennungsnarben-Behandlung ist das Medical Needling eine gute Möglichkeit.

Mehr zu Narbenbehadlung und Medical Needling


Eigenfettransfer zur Korrektur von Konturdefekten und Volumenasymmetrien an der Brust gut geeignet

21.04.2016

Die derzeitige Datenlage zeigt, dass die Eigenfetttransplantation zur Korrektur von Konturdefekten und Volumenasymmetrien nach wiederherstellenden Eingriffen an der Brust sicher durchgeführt werden kann. Schwerwiegende Komplikationen finden sich in der Literatur nur sehr selten. Die Erfolgsrate ist aus ästhetischer Sicht sehr gut, auch wenn das Verfahren mehr als einmal durchgeführt werden musste. Hinweise auf Fettgewebsnekrosen müssen abgeklärt werden, um ein Fortschreiten des Tumors oder ein lokales Rezidiv nicht zu verpassen. Korrekturen mit Eigenfett Injektion nach brusterhaltender Therapie sollten nur durchgeführt werden, wenn die Behandlung mindestens 2 Jahre zurückliegt.

Stichwort Lipofilling


Saugkürettage der axillären Hyperhidrose führt zu dauerhafter Verringerung der Schweißsekretion

21.03.2016

Bei der Saugkürettage werden im Bereich der Achselhöhle zahlreiche Schweißdrüsen durch Saugen und Auskratzen des Unterhautgewebes entfernt. Dadurch kann im Durchschnitt eine Verringerung der Schweißsekretion um 70 % erzielt werden. In der Regel sind die Patienten mit einer Behandlung zufrieden. Die Komplikationsrate ist relativ niedrig und beschränkt sich in der Regel auf Wundheilungsstörungen. Da ein dauerhafter der Effekt erzielt wird, ist das Verfahren wesentlich wirtschaftlicher als die Unterspritzung mit Botulinumtoxin.

Mehr über Hyperhidrose, Saugkürettage und Botulinumtoxin


Brustvergrößerung bei gleichzeitiger Hängebrust

12.02.2016

Durch die Kombination aus Brustimplantat und ausgedehnter Straffung der Brust erhöht sich die gesamte Komplikationsrate für Wundheilungsstörungen. Das Risiko ist umso größer, je ausgedehnter die Straffung erfolgen muss. Bei sehr gering ausgeprägtem Hängen der Brust kann in der Regel eine ausschließliche Drüsenkorrektur ähnlich wie bei der Korrektur einer tubulären Brust zusätzliche Schnitte für eine Straffung verhindern. Der Eingriff kann über einen normalen Zugangsweg zur Brustvergrößerung durchgeführt werden. Ideal dazu geeignet ist die Schnittführung im Bereich der Brustwarze. Auf diese Weise kann das Ergebnis der Augumentation deutlich verbessert werden.

Mehr zum Thema Brustvergrößerung und Bruststraffung


Kombination von mehreren Straffungsoperationen in einer Operation

07.01.2016

Eine wesentliche Gewichtsverringerung führt in der Regel zu Hautüberschüssen im Bereich des Bauches, der Brust, der Oberschenkel und der Oberarme. Sehr gut können auch mehrere Eingriffe in unterschiedlichen Variationen kombiniert werden, um die Belastung für den Patienten und die Zeit der Erholung von dem Eingriff zu reduzieren. Es können Bauchdeckenstraffung, Bruststraffung, Oberschenkelstraffung und Oberarmstraffung beliebig kombiniert werden.

Mehr zum Thema Bauchdeckenstraffung, Oberschenkelstraffung, Bruststraffung und Oberarmstraffung

 

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