Aptoslifting (Fadenlifting)
Das Fadenlifting wurde von dem Moskauer Chirurgen Dr. Marlen Sulamanidze beschrieben. Er leitet „Aptos” ab vom Fachausdruck „antiptosis”ab. „Ptosis” heißt Hängen, „Antiptosis” wirkt allem Hängen entgegen, es hebt, es liftet. Aptos und Lifting sind also Wörter mit ähnlicher Bedeutung.
Die sog. Aptos-Fäden sind feine,85 mm lange Spezialfäden, an denen sich feinste Zähnchen befinden. Diese sind wie Widerhäkchen jeweils zur Mitte des Fadens ausgerichtet.
Die Fäden werden bei angespannter Haut bogenförmig in die Haut eingebracht und dann gestrafft: Die Haut bleibt in der gestraffter Stellung , weil die Widerhaken der Fäden das Zurückrutschen der Haut verhindern.
Der Effekt ist umso stärker, je stärker der Bogen ist, in dem der Faden eingebracht wird. Zusätzlich zum Sofort-Effekt des Aptos-Lifting soll sich in der Heilungsphase neues Bindegewebe über den Lifting-Fäden bilden, was die Haut zusätzlich strafft.
Insgesamt handelt es sich um eine sehr risikoarme Behandlung, wenn man sie mit einer größeren Facelift-Operation vergleicht. Schwellungen, blaue Flecken, gelegentliche Nervenirritationen, Tastbarkeit oder Entzündung der Fäden können aber vorübergehend auftreten. Es gibt kaum wissenschaftliche Untersuchungen über das Aptos-Lifting. Manche Ärzte berichten über gute Ergebnisse. Ich selbst führe die Behandlung nicht durch, da die Ergebnisse im Gegensatz zu den bekannten Methoden meiner Meinung nach nicht in ausreichendem Maße wissenschaftlich abgesichert sind.
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